Camping U Jawora Bewertungen

Ich mache es mir zur Gewohnheit, einen Teil meiner Sommertage am See zu verbringen. Ich liebe es zu reisen und neue Orte und Geschmäcker zu erkunden, aber am besten entspanne ich mich dort, wo die Zeit langsamer vergeht. Spürbar langsamer. Ich muss zugeben, dass ich ein wenig schmunzle, wenn ich die "Städter" sehe, die gerade ihren Urlaub an einem der örtlichen Seen beginnen: Sie stürmen wie ein Sturm in einen Laden, halten sich mit einem Arm das Handy ans Ohr und erledigen noch ein paar unerledigte Dinge, bevor sie gehen, füllen mit entschlossenen Bewegungen den Einkaufskorb und genauso schnell, wie sie in den Laden gestürmt sind, verlassen sie ihn wieder. Und das war's. Der Job ist erledigt. Sie haben diese urbane Hektik, die so schwer loszulassen ist und die dich daran hindert, dich völlig zu entspannen. Weißt du, wovon ich spreche? Ich lächle, aber ich lache niemanden aus. Bis vor einiger Zeit habe ich mich selbst gehetzt. Und wie! Und ich lerne seit ein paar Jahren zu bremsen! Und ich werde immer besser darin! Also nein, ich lache nicht, sondern ich lächle freundlich. Und obwohl jeder Lebensabschnitt seine "Geschwindigkeiten" hat, ist die, die ich gerade fahre, schön genug, um mich vorwärts zu bringen und mir gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, die Aussicht "vor dem Fenster" zu sehen. Nichts kann einen Spaziergang im Wald oder eine gemütliche Tasse Tee mit Blick auf die ruhigen Tiefen eines Sees ersetzen. Wenn die Dämmerung hereinbricht und die Autos auf der nahen Straße aufhören zu brummen, habe ich das Gefühl, dass die Stille in meinen Ohren klingelt! Nur ab und zu hört man irgendwo in der Ferne das Bellen eines Hundes. Am bezauberndsten ist aber die Dunkelheit. Sie ist so tief, dass ich, wenn ich meine Hand vor mir ausstrecke, keine Hand oder auch nur einen Finger sehen kann. Es sei denn, es ist Vollmond. In diesem Fall habe ich den Eindruck, dass ein Mond mehrere Straßenlaternen ersetzen kann. Manchmal ist es schön, nicht an so ein Make-up zu denken, meine Absätze in eine Ecke zu werfen, mein Handy nicht mitzunehmen (denn was bringt es, wenn man sowieso keinen Empfang hat?). Das schafft ein Gleichgewicht. Und wenn ich so von den Stachelbeeren aus dem Busch nasche, denke ich, dass es sich lohnt, an einen so wunderbaren Ort wie den Campingplatz in Jawor zu kommen (na ja, und für die Kartacz, Kartoffelwurst und den Kuchen 🍰🍮🥧🥐).

Die sanitären Einrichtungen könnten etwas verbessert werden