Warum den Stromverbrauch reduzieren?
Viele Camper genießen im Campingurlaub vor allem das Gefühl von Freiheit und purer Entspannung. Wie aber kann man so richtig abschalten, wenn man die steigenden Strom- und Gaspreise immer im Hinterkopf hat? Im Vergleich zu 2021 ist der Strompreis in Deutschland durchschnittlich mehr als 15% gestiegen! Wer sich während seiner Camping-Auszeit darüber keine Sorgen machen möchte, der kann ohne viel Aufwand und ohne große Einschränkungen mit einfachen Tricks seine Stromkosten reduzieren. So wird der sonst so kostengünstige Campingurlaub nicht zu einer überteuerten Auszeit vom Alltag.
Stromspartipps für deinen Campingurlaub
Moderne Freizeitmobile verbrauchen dank fortgeschrittener Technik deutlich weniger Energie und Strom als ältere Wohnwagen und Wohnmobile. Bei den kontinuierlich steigenden Strom- und Energiekosten reicht das jetzt allerdings nicht mehr aus, um Kosten zu sparen. Hier sind 6 Tipps, mit denen du deinen Geldbeutel bzw. den deines Campingplatzes schonen könnt:
Tipp 1: Stromverbrauch berechnen
Um dir deines eigentlichen Stromverbrauchs bewusst zu sein, solltest du ihn vor deinem Campingurlaub berechnen. Mache dir hierbei zunächst bewusst, welche elektrischen Geräte du beim Camping brauchst und notiere sie. Hast du einen Standplatz mit Stromanschluss, hat dieser in den meisten Fällen eine Spannung von 230 Volt. Mittels Verwendungsdauer der Geräte und ihrer Leistung in Watt kannst du anhand der folgenden Formeln den Bedarf der einzelnen Geräte und, wenn du diese addierst, auch deinen Gesamtverbrauch berechnen.
Tipp 2: Gerätelaufzeit und -anzahl verringern
Da du deinen eigentlichen Stromverbrauch jetzt kennst, kannst du Überlegungen dazu anstellen, welche Geräte du wirklich brauchst und ob du ihre Nutzungsdauern reduzieren kannst. Kannst du deine Haare lufttrocknen lassen, anstatt sie zu föhnen? Oder kannst du abends im WoMo weniger Fernsehen und stattdessen lesen, Brettspiele spielen oder anderen Aktivitäten nachgehen?
Tipp 3: LED Beleuchtungssysteme einbauen
Moderne Freizeitmobile verfügen häufig schon über LED Beleuchtungssysteme, ältere Modelle jedoch nicht. Hat dein WoMo oder Wohnwagen schon einige Jahre auf dem Buckel, ist es zu empfehlen, die Beleuchtung in deinem mobilen Zuhause zu kontrollieren. Findest du Halogenlampen, solltest du diese Stromfresser schnellstmöglich durch energiesparende LEDs ersetzen. An dieser Stelle hilft auch die Überlegung, ob du die Nutzungsdauer der Beleuchtung einschränken kannst. Sitzt ihr beispielsweise abends gemütlich beisammen und genießt ein leckeres Getränk, sind ein paar Kerzen als Beleuchtung wahrscheinlich ausreichend.
Tipp 4: Stecker ziehen
Wenn ein elektrisches Gerät oder ein Ladekabel nicht in Verwendung ist, solltest du unbedingt den Stecker ziehen und somit den Stromfluss unterbrechen. Viele Geräte, insbesondere Unterhaltungsgeräte, verbrauchen auch im Standby-Modus Strom. Trennst du die Netzstecker also von der Steckdose, kannst du ganz einfach unnötigen Stromverbrauch meiden und Stromkosten sparen.
Tipp 5: Warm anziehen
Besonders im Winter ist die Heizung beim Campen vermehrt in Gebrauch und verursacht somit einen Großteil des gesamten Stromverbrauchs deines Freizeitmobils. Anstatt die Heizung rund um die Uhr laufen zu lassen, kannst du dir ein paar dicke Socken und Pullover oder Kuscheldecken für den Campingurlaub einpacken. So kannst du dich warm halten, ohne die Heizung über viele Stunden laufen zu lassen.
Tipp 6: Alternative Energiequellen nutzen
Wenn du beim Camping nicht auf deinen Stromverbrauch achten, aber trotzdem Stromkosten sparen möchtest, ist langfristig gesehen die Nutzung alternativer Energiequellen zu empfehlen. Innovative Solaranlagen für eine nachhaltige Energieversorgung aus Sonnenlicht findest du in sowohl mobilen als auch in fest installierten Variationen.
Warum Strom sparen, wenn ich eine Tagespauschale zahle?
Wenn du auf dem Campingplatz pro Übernachtung eine Strompauschale bezahlst, fragst du dich möglicherweise: Warum sollte ich versuchen, Strom zu sparen, wenn ich sowieso eine Pauschale zahle? An dieser Stelle möchten wir dich daran erinnern, dass du so dem Campingplatz helfen kannst, seine Stromkosten zu reduzieren. Und was ist schon so schlimm daran, einfach etwas bewusster zu campen und den eigenen Stromverbrauch im Blick zu behalten? Der Campingplatz ist dir sicherlich dankbar, wenn du ein bisschen dazu beiträgst, seine Kosten zu senken.
Für dich soll es mit diesen Tipps im Gepäck dieses Jahr noch einmal in den Campingurlaub gehen? Hier bei uns im Magazin findest du 5 tolle Reiseziele mit sommerlichen Temperaturen im Herbst. Dir macht die Kälte beim Camping nichts aus? Bei uns auf camping.info gibt es europaweit über 3.000 Campingplätze, die auch in den Wintermonaten geöffnet sind.