Das Konzept der Alarmanlage schein auf den ersten Blick kompliziert zu sein. Ein Bewegungsmelder wird mit einem Smartphone verbunden und das war’s? Hört sich im ersten Moment nicht sonderlich effizient an, ist jedoch erstaunlich einfach in der Bedienung und gibt vor allem alten Smartphones einen Sinn. Aber nun mal der Reihe nach, was haben wir da eigentlich bekommen? Das Paket war schon mal sehr vielversprechend, denn es war prall gefüllt und man erkannte sofort: es ist alles da um den Betrieb zu starten (außer das Smartphone natürlich). Das Hauptprodukt ist der Bewegungssensor, doch die Schlüsselkarten, NFC-Anhänger, die Halterung für das Smartphone, die Batterie und die Haftstreifen ermöglichen eine nervenschonende Installation.
Nach der ersten positiven Überraschung kam das Studium der Gebrauchsanweisung dran. Diese wurde in Englisch und Polnisch beigelegt und ist sehr klein geschrieben. Die Markteinführung im deutschsprachigen Raum, wird wohl besser mit deutschen Inhalten funktionieren, das gilt auch für die App. Übrigens können sich potentielle Vertriebspartner noch direkt bei Trineo melden. Ich bin der Anleitung der Gebrauchsanweisung Schritt für Schritt gefolgt und konnte nach ca. einer halben Stunde den ersten Funktionstest erfolgreich absolvieren. Da es schneller auch gegangen wäre, hab ich hier eine Schnellanleitung für euch:
1. Bewegungsmelder aufschrauben und mitgelieferte Batterie einsetzen
2. Bei Bedarf den „Jumper“ für die LED-Leuchte rausnehmen, damit das LED nicht leuchtet und die Batterien geschont werden (Leider ist das Feld mit der Bezeichnung „LED ON/OFF“ extrem klein und das Entfernen eines Steckverbinders auf Platinen sehr ungewöhnlich für diese Funktion)
3. Die App „Trineo Move“ aus Google Play downloaden und am Android Smartphone installieren (Apple Produkte werden noch nicht unterstützt, ist in Anbetracht dessen, dass ein eigenes Smartphone für den Betrieb sinnvoll ist, auch nicht unbedingt nötig)
4. Den QR-Code von der Rückseite des Bewegungssensors mit der App scannen
5. Mit der intuitiven App die Einstellungen bearbeiten, wie zum Beispiel die Anzahl der Fotos die bei einem „Einbruch“ gemacht werden, erweiterte Sicherheitseinstellungen oder die Zeit, die verfügbar ist, damit man den Alarm deaktiviert.
Nach den ganzen Einstellungen sind noch die Deaktivierungsmöglichkeiten ein wichtiger Punkt. Besonders praktisch ist die Eingabe eines PIN-Codes und besonders innovativ ist die mögliche Verwendung eines NFC-Schlüsselanhängers. Die Beiliegende Karte mit einem QR-Code ist wohl am wenigsten hilfreich. Diese Entsperrungsmaßnahmen können auf einen oder mehrere Benutzer aufgeteilt werden. Die zwei beiliegenden NFC-Schlüsselanhänger und Karten sind dazu gedacht. In der Praxis sieht der Betrieb so aus, dass der Bewegungsmelder an der Stelle positioniert wird, aus der er den gewünschten Bereich überblickt. Dabei muss die LED-Lampe unten sein. Passende Befestigungsstreifen liegen der Verpackung bei. Anschließend kann man das Smartphone so positionieren, dass der Raum von der anderen Seite mit der Kamera überblickt wird. Das Smartphone hat dabei drei Aufgaben:
1. Die App ausführen
2. Bei einem nicht authentifizierten „Besuch“ den Alarm auslösen und Bilder machen
3. Eine SMS und / oder E-Mail an die hinterlegten Kontaktdaten senden
Mit diesen Funktionen kam mein Smartphone problemlos zurecht. Die E-Mail und SMS waren innerhalb von Sekunden versendet und beim E-Mail erhält man auch sofort die Bilder des überwachten Bereichs (sofern man das Smartphone richtig, also verkehrt, in die Halterung gibt). Ein ne2.ttes Feature ist auch die Temperaturüberwachung. Durch die Einstellung einer Höchst- und Niedrigtemperatur innerhalb der App kann ein indirekter Brand- und Kälteschutz installiert werden. Etwas verdutzt war ich, als ich die Alarmbereitschaft erneut aktivieren wollte und mir das System mitgeteilt hat, dass das unter einem Akkustand von 60 % nicht mehr funktionieren würde. Auf Anfrage bekam ich die Meldung, dass ein Sicherheitssystem immer direkt am Strom hängen sollte und daher dieser Sicherheitsmechanismus eingebaut ist. Denn sobald die Batterien des Smartphones leer sind, gibt es auch keine Überwachung mehr. Daher besser ans Stromnetz hängen und den Akku nur als Sicherheitspuffer bei Stromausfällen betrachten.
Schließlich kann ich festhalten: Das System funktioniert und hält was es verspricht. Bei einem Preis von 99 Euro ist das Produkt auf alle Fälle eine günstige Variante um mehr Sicherheit ins Wohnmobil zu bringen. Wenn es dann noch mit einem alten Smartphone kombiniert wird, dann ist der Preis unschlagbar. Und selbst mit einem neuen Android-Gerät mit Kamera, die es bereits ab 30 Euro gibt, kann man ein noch immer sehr günstiges Sicherheits-Paket erwerben. Ich werde es auf jeden Fall bei meiner Reise in den Nordosten einsetzen.
Bei Interesse an dem Produkt oder einer Vertriebspartnerschaft können Sie Trineo direkt kontaktieren: trineo@trineo.pl oder auf http://www.trineo.pl/.