1. Stopp Lucca – Romantisch Speisen im alten Amphitheater
Lucca, Italien © canva
Die erste Station der Toskana-Rundfahrt ist die ehemalige Handelsstadt Lucca. Innerhalb der imposanten Stadtmauern ließen wohlhabende Familien zahlreiche Kirchen und Paläste errichten, die aus dem Gassengeflecht der pittoresken Altstadt immer wieder herausstechen. Ziel des verwirrenden Labyrinths aus schmalen Wegen ist früher oder später der Piazza Anfiteatro. Wo heute an warmen Sommerabenden Einheimische und Touristen vor den gelben Wohnhäusern sitzend mit Wein und Brot den Tag ausklingen lassen, wurde früher im Amphitheater ums Überleben gekämpft.
Campingplatz-Tipp: Zum Übernachten empfehlen wir den familiären Campingplatz Agricampeggio La Valle. Er bietet ein traumhaftes Bergpanorama, saubere Sanitäranlagen und die perfekte Lage für Ausflüge nach Lucca und Pisa.
2. Stopp Pisa – Auf den Spuren einflussreicher Wissenschaftler
Der schiefe Turm von Pisa © canva
Nach nur einer halben Stunde Autofahrt erreichst du die nächste sehenswerte Station. Pisa ist den meisten nur wegen des schiefen Turms ein Begriff. Doch wer sich von dem historischen Viertel entfernt, der bekommt viel mehr als nur ein lustiges Foto. Läufst du abseits des Touristenstroms durch die verwinkelten Gassen, die sich zwischen den im typischen Gelb gestrichenen Häusern entlang schlängeln, erlebst du das echte Pisa und begibst dich auf die Spuren der berühmten Söhne der Stadt: Galileo Galilei und Leonardo Fibonacci.
Unbedingt probieren solltest du die bekannteste Spezialität Pasta e Ceci in Pisa. Hier handelt es sich (natürlich!) um Pasta, angerichtet mit einem Püree aus Kichererbsen und Tomatenmark angerichtet.
Campingplatz-Tipp: Der Campingplatz Torre Pendente liegt mitten in Pisa und ist perfekt geeignet für Stadtentdecker. Etwas außerhalb an der Küste findest du weitere Campingplätze in der Region Pica-Lucca.
3. Stopp Castiglione della Pescaia – Badebuchten im Postkartenformat
Castiglione della Pecaia © canva
Schon ein Blick aus dem Fenster während der Fahrt von Pisa nach Castiglione della Pescaia lässt erahnen, wie traumhaft schön die toskanische Küste ist. Das macht Vorfreude auf den kleinen Badeort Castiglione della Pescaia im Süden der Provinz, der mit seinen einsamen Badebuchten und Sandstränden als Geheimtipp gilt. Besonders der Strand von Rocchette mit seinen wilden Steinfelsen bringt dich sofort ins Schwärmen.
Campingplatz-Tipp: Der einfach gehaltene Campingplatz Vacances vivantes vereint schattige Stellplätze mit einem kurzen Weg zum Strand. Ideal für eine Zwischenübernachtung ohne weite Fahrten.
4. Stopp Pitigliano – Ein Dorf, wie aus einem Stein gemeißelt
Blick auf das Dorf Pitgliano © canva
Die südlichste Station der Rundreise ist das mittelalterliche Dorf Pitigliano. Zwischen den sanften Hügeln und schmalen Tälern der Provinz Grosseto ragt das 4000-Seelen-Dorf aus dem Tuffsteinfelsen, als hätte ein Bildhauer jedes einzelne Haus aus einem einzigen Stein gemeißelt. Weder Motorenlärm, noch nervige Touristengruppen stören dich bei einem gemütlichen Bummel durch den historischen Ortskern, dessen Ursprung bis in die Zeit der Etrusker hineinreicht. Das von den Römern verdrängte Volk ist auch für die außergewöhnlichen kilometerlangen Höhlenwege “Vie Cave” verantwortlich, die sich rund um Pitigliano durch die Region schlängeln. Vor Hunderten von Jahren wurden diese Wege bis zu 20 Meter tief und 3 Meter breit in die Felsen geschlagen.
Campingplatz-Tipp: Der Campingplatz Massimo besticht mit traumhaften, naturbelassenen Stellplätzen direkt am Lago di Bolsena, der wie das Tuffgestein von Pitigliano einst im Zuge einer Vulkanexplosionen entstanden ist.
5. Stopp Montepulciano – Ausblick auf das farbenfrohe Val d’Orcia
Val d’Orcia © canva
Auf dem Weg nach Montepulciano solltest du nicht nur einen kurzen Halt bei den angenehm warmen und märchenhaften Naturquellen von Bagni San Filippo machen, sondern auch das traumhafte Val d’Orcia auf dich wirken lassen, dessen buntes Zusammenspiel aus Feldern, Zypressen und Weinreben wie ein wahrhaftiges, durchquerbares Renaissance-Gemälde aussieht. In der malerischen, von einer mittelalterlichen Stadtmauer umringten Kleinstadt musst du dir dann ein Glas des Rotweins Nobile di Montepulciano auf dem Piazza Vittorio Emanuele genehmigen, von dem du einen atemberaubenden Ausblick auf die wunderschöne Toskana hast.
Campingplatz-Tipp: Zwischen Bagni San Filippo und Montepulciano liegt in angenehmer Bergatmosphäre der Campingplatz Campingplatz Parco delle Piscine, auf dem du neue Kraft für die nächsten Stationen sammeln kannst.
6. Stopp Siena – Pferderennen mitten in der Altstadt
Basilica di San Domenico, Siena © canva
Von Montepulciano geht es weiter nach Siena, die vielleicht schönste Stadt der Toskana. Der autofreie Stadtkern ist geprägt von prachtvoller italienischer Gotik, die sich vor allem an der detailreich verzierten Cattedrale di Santa Maria Assunta beispielhaft erklären lässt. Mittelpunkt des öffentlichen Lebens ist der muschelförmige Piazza del Campo, zuweilen Austragungsort des legendären Pferderennens Palio, bei dem die Jockeys ohne Sattel und in einem rasanten Tempo schon seit dem 11. Jahrhundert um die Stadtehre kämpfen. Nicht selten kommen die Pferde ohne ihre Reiter ins Ziel.
Campingplatz-Tipp: Vom Camping Colleverde blickst du auf das idyllische Chianti-Gebiet und wirst von zwei Buslinien in wenigen Minuten in das Stadtzentrum gebracht.
7. Stopp Florenz – Hauptstadt im Renaissance-Stil
Florenz © canva
Von der Gotik in die Renaissance: Die Rivalität zwischen Siena und Florenz manifestiert sich nicht nur in der Architektur. Doch das ist hier Nebensache. Florenz, mit fast 400.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Toskana, ist der Touristen-Hotspot der Region, weswegen es manchmal anstrengend sein kann, sich auf der nördlichen Seite des Arno, wo sich die unzähligen Sehenswürdigkeiten der Stadt befinden, durch die Gassen zu drängeln. Über die berühmte Ponte Vecchio kommst du auf die andere, gelassenere Seite von Florenz. Hier kannst du bei einem Spaziergang durch den Rosengarten oder in einem der zahlreichen Restaurants in Ruhe deinen Tag verbringen.
Kennst du schon die Kutteln (trippa) in Florenz? Unbedingt probieren! Die angerichteten Kutteln, das heißt Labmagen, Netzmagen, Blättermagen oder Pansen, findest du in Restaurants und Trattorien beinahe in jedem Wochenmenü. Wer experimentierfreudig ist, sollte sich “trauen” und die typische trippa in Florenz probieren.
Campingplatz-Tipp: Vom Campingplatz Barco Reale, gelegen auf einem Hügel im Kiefern- und Eichenwald, bist du nicht nur schnell im Stadtzentrum, sondern kannst vom Pool aus auch kilometerweit über die Region schauen. Auch außerhalb des Stadtzentrums gibt es ruhige Campingplätze, auf denen du bei deinem Aufenthalt in Florenz hervorragend campst.
Weitere Campingplätze in der schönen Toskana findest du natürlich auf camping.info und viele einige davon schon jetzt direkt online buchen.