Lanzarote
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Von Cádiz auf dem spanischen Festland erreichst du mit der Fähre die erste der Kanaren – die Vulkaninsel Lanzarote. Lanzarote ist eine Insel voll von Gegensätzen – karge, durch Lava geformte Mondlandschaften wechseln sich mit grünen, fruchtbaren Feldern ab. Ein beliebtes Ausflugsziel sind die Feuerberge oder auch Montañas del Fuego im Nationalpark Timanfaya, die du sowohl zu Fuß als auch auf dem Rücken eines Dromedars erkunden kannst. Einen weiteren unvergesslichen Tag kannst du in den Jameos del Agua verbringen. Die Wasserhöhlen wurden von dem Künstler César Manrique als Kunst- und Kulturstätte ausgebaut. Hier kannst du abends Live-Musik im weltweit einzigen Konzertsaal in einer Vulkanhöhle erleben, im Restaurant an einem unterirdischen See exklusive Speisen oder einen Drink in der karibischen Pool-Landschaft genießen.
Fuerteventura
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Nach ca. 30-minütiger Überfahrt erreichst du von Playa Blanca aus Corralejo auf der Nachbarinsel Fuerteventura. Mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr ist Fuerteventura auch das Ziel vieler Urlauber, die dem hiesigen Winter entkommen wollen. Neben Sonnenanbetern verschlägt es vor allem zahlreiche Windsurfer auf die karge Wüsteninsel, die du an verschiedenen Stränden wie dem Playa de Esquinzo oder dem Playa de Garcey beobachten kannst. Falls du deinen Aufenthalt auf der Insel nutzen möchtest, um selbst aufs Brett zu hüpfen, bist du in La Pared an der Westküste bestens aufgehoben. Hier findest du nicht nur türkises Wasser und wunderschöne Sandstrände, sondern auch viele Surfschulen. Einen Traumstrand mit guten Wellen findest du ganz im Süden der Insel – den Playa de Jandía. Direkt vor der malerischen Kulisse des Leuchtturms findest du einen Top-Spot zum Wellenreiten.
Gran Canaria
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Dein nächster Stopp ist die Insel Gran Canaria, wo du im Hafen der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria mit deinem Wohnmobil von Deck rollst. Anders als auf Fuerteventura findest du im Landesinneren Nadelwälder, Palmengärten und grüne Terrassenfelder. Ein echtes Highlight, dass du dir nicht entgehen lassen solltest, ist eine Tour durch oder rund um den Bandama Krater, der nur knapp 30 Autominuten von Las Palmas entfernt liegt. Von dort kannst du weiter zum Pico de las Nieves, dem höchsten Punkt der Insel, aufbrechen. Oben auf dem Gipfel erwartet dich bei klarer Sicht ein herrlicher Rundblick über Gran Canaria, allerdings solltest du es nicht versäumen, lange Kleidung einzupacken, denn auch bei Sonnenschein sind die Temperaturen hier um einiges niedriger als an der Küste. Zurück geht es durch schwindelerregende Serpentinenstraßen in das Bergdorf Fataga im Tal der 1.000 Palmen. Von dort ist es nur noch eine kurze Fahrt bis zum schönsten Strand der Insel, dem Playa de Amadores, wo nicht nur Karibik-Feeling, sondern auch gute Restaurants und Cocktailbars auf dich warten. Nicht weit von hier befindet sich die Küsten- und Partystadt Puerto Rico die du entspannt über einen Fußweg entlang der Felsen von Amadores aus erreichen kannst.
Teneriffa
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Die größte Insel der Kanaren erreichst du im Hafen von Santa Cruz. Da Teneriffa über das am besten ausgebaute Campingplatz–Netz verfügt, hast du die Möglichkeit, deinen Aufenthalt zu splitten und erst einige Tage im Norden und danach etwas Zeit im Süden zu verbringen. Der Norden der Insel spricht vor allem Aktivurlauber an, die sich zu Wanderungen auf den Pico del Teide und durch den Nationalpark El Teide aufmachen. Wenn dir eher der Sinn nach Sonne, Strand und Surfen steht, dann bist du im Süden, am Playa de las Americas, bestens aufgehoben. Aber auch dort gibt es die Möglichkeit, die raue Natur der Südküste besser kennenzulernen, z. B. bei einer Tour durch die Masca-Schlucht oder beim Whale Watching vor der Küste. Allerdings solltest du bei allen Touren, die du planst, den Anbieter genauestens unter die Lupe nehmen und einen Veranstalter wählen, der sich für den Erhalt und einen nachhaltigen Umgang mit der Unterwasserwelt sowie der Insel an sich einsetzt.
El Hierro
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Von Teneriffa geht es ans “Ende der Welt”, wie viele Reisende die südlichste Insel der Kanaren, El Hierro, nennen. Auf dem El Hierro wirst du sicherlich mit offenen Armen empfangen, denn obwohl die Kanaren zu den Top–Urlaubsdestinationen der Deutschen zählen, gerät die kleine Insel leider oft in Vergessenheit. Völlig zu Unrecht, wie wir finden: Absolute Ruhe, herrliche Natur und unbeschreibliche Gastfreundschaft erwarten dich auf der Lava-Insel. Der fruchtbare Boden ist auch der Grund für die wunderschöne Flora des Eilands, durch das sich zahlreiche Wanderwege ziehen. Eine Tour führt zum Aussichtspunkt Mirador de Jinama und entschädigt nach dem mühsamen Aufstieg auf 1.230 m mit einem grandiosen Blick über das El Golfo–Tal. Da die Insel rundherum fast durchgängig von Steilküste umgeben ist, gibt es nur wenige Möglichkeiten, im Meer zu baden. Natürlich kannst du es aber wie die Einheimischen machen und die natürlichen Pools Charco de los Sargos besuchen. Vergiss deine Schnorchelausrüstung nicht, denn nicht nur an Land, sondern auch unter Wasser ist die Natur von El Hierro unbeschreiblich schön!
La Gomera
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Dein nächster Stopp bringt dich wieder auf die Höhe von Teneriffa, nämlich auf deren direkte Nachbarinsel La Gomera in den Hafen von San Sebastián. Da der Campingtourismus auf den Kanaren noch relativ jung ist, gibt es auf La Gomera nur einen kleinen Platz, welcher ausschließlich Zeltcamper beherbergt. Allerdings darfst du – solange du kein campingähnliches Verhalten an den Tag legst – wie etwa das Vorzelt aufzubauen – auf jedem Wanderparkplatz für eine Nacht stehen bleiben. Warum auf La Gomera so strenge Verordnungen bezüglich des Campings gelten, ist schnell erklärt, denn die gesamte Insel wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt und ist im Übrigen ein wahres Wander-Eldorado für jeden aktiven Camper. Besonders sehenswert ist der Rundweg von Hermigua bis El Credo, der in ca. 8 Stunden durch einen jahrtausendealten Lorbeerwald wie auch den Nationalpark Garajonay führt. Falls du dich nach einem einsamen Tag im Urwald nach etwas Gesellschaft sehnst, sollte die kleine Küstenstadt Valle Gran Rey dein erster Anlaufpunkt sei. Dort triffst du viele deutsche Aussteiger, Lebenskünstler und Hippies, die sich abends am Strand versammeln, um dem Naturschauspiel der untergehenden Sonne beizuwohnen, Gitarre zu spielen und Geschichten zu erzählen.
La Palma
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Die Insel La Palma, auch La Isla Bonita genannt, ist der letzte Stopp deiner Wohnmobil–Tour. Auch hier gibt es wie auf La Gomera keine Campingplätze für Wohnmobile, allerdings darfst du an ausgeschriebenen Stellen und Zonas Recreativas eine Nacht stehen bleiben. Für Zeltcamper hingegen gibt es hier einige Camping–Optionen. Der vielgerühmte “ewige Frühling” der Kanaren ist auf La Palma allgegenwärtig, denn die üppige Vegetation und die artenreiche Pflanzenwelt begleiten dich hier auf Schritt und Tritt. Auf dem Kurzwanderweg nach Los Tilos durchquerst du erst dichten Dschungel, um dann auf einen herrlichen Wasserfall zu treffen. Dabei solltest du auch gelegentlich einen Blick in die Wipfel der Bäume werfen, denn dort zwitschern bunte Kanarienvögel und verschiedene Papageienarten. Solltest du dich an einem heißen Tag nach Abkühlung sehnen, dann tauche ab in die kühlen Fluten des Atlantiks. Die schönsten Schnorchel–Spots findest du vor der Küste am Zamora Grande und am Zamora Chica, die beide ausgewiesene Meeresschutzgebiete und daher die Heimat zahlreicher Fischarten sind.
Die kanarischen Inseln sind wirklich ein Paradies und für jede Art von Urlauber gibt es die perfekte Insel. Warst du vielleicht schon mal selber dort und hast noch weitere Tipps für einen Wohnmobil-Trip auf den Kanaren, dann verrate uns deine Tipps in den Kommentaren! Weitere Campingplätze in Spanien oder Inspirationen für Wohnmobil-Trips findest du natürlich auf camping.info.
